Geisterspiel im THG

TSV Ansbach empfängt Dresdner SSV unter Ausschluss von Zuschauern

Endlich ist es wieder soweit. Nachdem während den letzten beiden Jahren der Spielbetrieb coronabedingt nahezu lahmgelegt war, freute man sich, wieder vor heimischem Publikum in der Dritten Liga punkten zu können. Die Freude währte jedoch nicht lange. Der Brandschutz machte den Ansbacher Mädels einen Strich durch die Rechnung. Noch am 22. September hieß es im Artikel der FLZ mit der Überschrift „Fehlender Brandschutz in der THG-Sporthalle“: „Regelmäßig nicht möglich“ sind.

Liga-Spiele mit mehr als 200 Zuschauern.“ Damit hätte man vorerst leben können, da kaum mehr als 200 Zuschauer bei den Heimspielen erwartet werden. Gute zwei Wochen später, am 7. Oktober kam dann vom Sportamt die Hiobsbotschaft … „liegt derzeit ein Brandschutzgutachten für das Theresiengymnasium vor, welches den Sportbetrieb vor Zuschauern nicht gestattet. Wir arbeiten in Abstimmung mit dem Brandschutzexperten intensiv an einer Lösung dieses Problems. Hierzu soll nächsten Dienstag auch ein Termin zur weiteren Vorgehensweise stattfinden.“ … „Eine Lösung durch Kompensationsmaßnahmen oder Zuschauerbegrenzungen, wie sie fälschlicherweise in der Presse zu lesen waren, finden unter den aktuellen Bedingungen keine Anwendung.“

Gespannt wartete man dieses Gespräch, zu dem kein Verantwortlicher der Volleyballabteilung mit ins Boot genommen wurde ab. Bis Donnerstagabend wurde man sowohl vom Sportamt als auch von der zuständigen Behörde der Stadt Ansbach vertröstet. Obwohl sich Oberbürgermeister Thomas Deffner noch für die Belange der Abteilung einsetzte, kam dann die Pressemitteilung mit folgendem Inhalt: „Bis zu einer umfangreichen Sanierung der Turnhalle kann die Nutzung für insgesamt maximal 300 Personen, 200 Persone , d.h. im Erdgeschoss auf der Sportfläche (mit dem Einsatz einer mobilen Tribüne) und maximal 100 Personen auf der Kopftribüne, möglich gemacht werden  Voraussetzung dafür ist, dass bestimmte Sofortmaßnahmen kurzfristig umgesetzt werden.

Doch trotz all dieser Unannehmlichkeiten im Vorfeld wird das Spiel gegen den Dresdner SSV ab 15.00 Uhr ohne Unterstützung des heimischen Publikums über die Bühne gehen. Die Gäste haben bisher, wie die Ansbacher ein Spiel absolviert, das sie gegen den TV Fürth 1860 mit 3:0 gewannen. Ansbach verlor in Sonthofen am vergangenen Wochenende knapp mit 1:3. Man darf nun hoffen, dass bei den Gästen, die sofort nach Bekanntwerden vom Geisterspiel darüber informiert wurden, ihre Fans erreicht haben und diese darüber informierten. Bisher konnte sich noch niemand finden, der dann die undankbare Aufgabe übernimmt, möglichen Anhängern vom Dresdner SSV, die nach Ansbach kommen, ihnen zu vermitteln, dass sie leider nicht zuschauen dürfen und die 700km umsonst waren.

Ansbach muss auf Anna-Sophia Kurzidem, Lena Hofmann und Ekaterina Fokina. Verzichten. Der Einsatz von Romy Holmgren ist noch fraglich.

Es bleibt nun zu hoffen, dass die bestimmten Sofortmaßnahmen kurzfristig umgesetzt werden, damit am nächsten Heimspieltag, bei dem am Samstag, den 6.11. der TSV Unterhaching zu Gast sein wird, unter der gewohnten Atmosphäre mit Zuschauern stattfinden kann.

Der Social Media Manager der Abteilung ist bemüht, zusammen mit Helfern aus dem Vereinsumfeld einen Livestream (evtl. sogar mit Kommentar) anzubieten, damit das Spiel von zu Hause aus mitverfolgt werden kann.

Nähere Infos sind kurzfristig über die Facebook- bzw. Instagramseite der Volleyball-Abteilung zu erfahren.