Regionalliga-Volleyballerinnen starten in die neue Saison

Am Samstag beginnt die neue Saison in der Volleyball-Regionalliga. Nach einer glänzenden Saison 23/24 verfehlten die Mädels um Trainer Armin Hoefer den Aufstieg in die Dritte Liga nur um Haaresbreite. Beim Entscheidungsspiel am letzten Spieltag zog sich Spielmacherin Emilia Prib beim Stande von 1:1 und 23:23 erneut einen Bänderriss zu, der gleichbedeutend mit ihrem viel zu frühen Karriereende war. Der Aufstiegstraum platzte somit auf dramatische Art und Weise.

Neben Prib wird auch in der kommenden Saison Luise Beutel, die es nach ihrem Studium in ihre alte Heimat zurückzog, nicht mehr für Ansbach auflaufen. Mit Luisa Scholze verliert der TSV eine weitere hochkarätige Außenangreiferin. Sie zog es nach Altdorf, wo sie in der 2. Bundesliga an den Start gehen wird. Mit Luisa Scholze verlässt auch Jörg Scholze, Co-Trainer der letzten beiden Spielzeiten, den TSV

Schon zu Beginn der Vorbereitung hatte man mit Verletzungspech zu kämpfen, sodass der finale Kader erst sehr spät feststand. Aber alles das ist für die neuformierte Mannschaft kein Grund, nicht optimistisch auf die bevorstehende Saison zu schauen. Ein starker, kampferprobter Kern ist geblieben. Das Hauptaugenmerk liegt daher auf dem „Zusammenwachsen und die Jugend weiter heranzuführen“

Lea Bomsdorf als Libera kommt behutsam aus einer Verletzungspause zurück und wird sicherlich wieder auf und neben dem Feld eine wichtige Rolle einnehmen. Ihr Pendant Pia Loscher hat sich beim Vorbereitungsturnier in Ludwigsburg eine schwere Knieverletzung zugezogen und wird dem Team somit für längere Zeit fehlen.

Den Mittelblock besetzen Thea Jüttner und Hanna Benecke. Anja Scherb ist hier der erste „Neuzugang“ aus der Zweiten. Sie ist aber schon seit vielen Jahren als bewährte Größe im Verein aktiv. Lea Schemmel hat sich während der letzten Saison aus beruflichen Gründen zurückgezogen. Da sie aber die Finger doch nicht ganz vom Volleyball lassen kann, trainiert sie schon wieder mit „halber Kraft“ und steht bei Bedarf immer zur Verfügung.

Auf den Außenpositionen sind mit Sophia Botsch und Nina Retsch zwei wichtige Leader geblieben. Leider musste der geplante Neuzugang von den Second Ladies, Maria Bachmann, noch sehr kurzfristig absagen, so dass unser „Küken und Rohdiamant mit Urgewalt“ Dominika Schäfer aus der „Dritten“ sofort zur festen Größe aufsteigen soll. Die letzte Position auf der Außenposition werden sich die Nachwuchsspielerinnen Amélie Sommer und Nina Hoefer teilen. Sie werden größtenteils fest in der Ersten spielen, können aber Dank des Jugendspielrechts weiter die „Zweite“ unterstützen. Dort sollen sie viel Spielerfahrung sammeln und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das Modell lässt aber keinen Einsatz der Jugendspielerinnen an den ersten beiden Spieltagen in der „Ersten“ zu, was sich bei der aktuellen Personallage als echte Herausforderung stellt.

Im Zuspiel war die Situation besonders spannend und lange offen. Am Ende übernehmen nun Leonie Hirschmann und einziger auswärtiger Neuzugang Ina Baumann vom TSV Eibelstadt II die Regie auf dem Spielfeld. Vorerst nur „moralisch“ unterstützt werden sie von Steffi Mertel, die wieder in die „Erste“ zurückgewechselt ist, aber postwendend aus erfreulichen Gründen zunächst nur „passives Mitglied“ sein wird. Allerdings verletzte sich auch Leonie Hirschmann am Sprunggelenk. Bis sie wieder richtig einsatzfähig sein wird, soll Jugendspielerin Chiara Pauli das Team zusätzlich kräftig unterstützen. Sie hat das bereits auf den Vorbereitungsturnieren sehr gut gemacht.

Jugendspielerin Mila Engel wird weiterhin die Trainingsgruppe verstärken, sollen sich aber voll auf ihre Entwicklung bei den „Second Ladies“ konzentrieren können.

Zu guter letzt konnte man noch einen sehr wichtigen Neuzugang gewinnen. Mit Timo Kretschmer hat sich ein junger, motivierter Co-Trainer, zunächst noch in Teilzeit,  der Abteilung angeschlossen. Für Head-Coach Armin Hoefer ist dies ein ganz wichtiger Punkt, „denn so können wir wirklich gut und effektiv auf zwei Feldern trainieren und uns auch intensiv um den eigenen Nachwuchs kümmern.“