Volleyball Bayernliga
Dass die Begegnung gegen den BSV 98 Bayreuth eine schwere Aufgabe werden würde, wusste man schon im Vorfeld; hatte man noch vor vier Wochen klar mit 0:3 die Segel streichen müssen. „Aber wir wollen es sicherlich besser machen als im Hinspiel. Mal sehen was geht.“ So die Worte von Trainer Volker Pauli vor dem Heimspiel der Second Ladies. Es ging nicht viel. Ansbach hatte häufig Probleme bei der Annahme der hart platzierten Aufschläge, und im Angriff fehlten die notwendigen Ideen, um den Gegner unter Druck setzen zu können. Während man zu Beginn des ersten Satzes noch einigermaßen mithalten konnte, gaben danach die Spielerinnen aus Oberfranken den Ton an. (19:25). Die Gäste überzeugten nicht nur durch ihr druckvolles Angriffsspiel, sondern waren auch in der Feldabwehr stets auf dem Posten.
Mit 9:25 und 13:25 gingen auch die beiden folgenden Sätze verloren und Bayreuth konnte drei Punkte mit nach Hause nehmen. Tags darauf mussten die „Second Ladies“ beim Tabellenvorletzten ASV Veitsbronn antreten. Hier hatte sich Ansbach vorgenommen, drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Der Gastgeber überraschte das Team um das Trainergespann Volker Pauli/Eva Thierauf mit starken Aufschlägen, so dass Routinier Isabel Auerochs, die in Abwesenheit von Nina Hoefer und Amelie Sommer, die wegen eines parallelen Spiels der Damen 1 nicht zur Verfügung standen, schon in diesem ersten Satz zur Stabilisierung der Annahme einspringen musste. Trotzdem ging der erste Satz verdient mit 25:19 an die Gastgeber. Im 2. Satz kamen die Second Ladies besser ins Spiel, wobei vor allem Maya Emmert und Julia Gaspert durch ausgezeichnete Blockarbeit und druckvolle Angriffsschläge auf der Mittelblocker- bzw. Diagonalposition herausstachen. Man holte sich den zweiten Satz mit 25:19. Im dritten Satz war es Emmert, die den Gastgeber mit ihren hart platzierten Aufschlägen vor Probleme stellte und aus einem 14:15-Rückstand eine 19:15-Führung herstellte. Nun hatte es den Anschein, als ob Ansbach den Sack so schnell wie möglich zumachen wollte. Leider schienen die Nerven etwas ins Flattern zu kommen, weshalb es zu vermeidbaren Fehlern insbesondere im Ansbacher Angriffsspiel kam. So musste man diesen Satz noch mit 22:25 herschenken. Im vierten Satz ging der Gastgeber schnell mit 5:0 in Führung, bevor Gaspert, die sowohl mit ihren Aufschlägen als auch im Angriff und im Block beeindruckte, mit einer Aufschlagserie den Anschluss wieder herstellte. Nun kam auch Coralie Pauli für Auerochs, auf deren von platzierten Bällen geprägten Angriffsspiel sich die Veitsbronnerinnen mittlerweile gut eingestellt hatten, um neuen Wind in den Außenangriff der Ansbacherinnen zu bringen. Der Wechsel fruchtete und führte mit einer insgesamt sehr guten kämpferischen Leistung der gesamten Mannschaft nach einer spannenden Schlussphase, in der man schon 20:23 zurückgelegen hatte zum 25:23-Satzgewinn. Auch hier war es Maya Emmert die durch außerordentlich starke Abwehraktionen entscheidend dazu beitrug. Nun hatte es den Anschein, als ob bei Ansbach ein Ruck durch das Team ging. Der Schwung der Schlussphase des vierten Satzes wurde in den Tie-Break mitgenommen und Ansbach war nun sowohl im Angriff als auch im Block erfolgreich, so dass man einige Matchbälle herausspielen konnte. Veitsbronn ließ aber nicht locker und so wurde es noch einmal spannend, bevor Auerochs, beim Spielstand von 14:11, noch einmal eingewechselt wurde und mit all ihrer Routine mit einem Longline-Angriffsschlag den 15:11-Endstand herstellte. Am Ende war die Freude über die hart erkämpften und äußerst wichtigen 2 Punkte gegen starke Veitsbronnerinnen in dieser sehr ausgeglichenen Liga groß und das Team geht auf dem 7. Tabellenplatz in die wohlverdiente dreiwöchige Winterpause.
Ansbach spielte mit Nicole Böhmländer, Christina Schwab, Carolin Henninger, Maya Emmert, Carolin Schäfer, Aljana Rutkowski, Isabel Auerochs, Coralie Pauli, Chiara Pauli, Vera Marchegiani, Mila Engel, Julia Gaspert, Rosalie Laaß.