
Second Ladies mit großem Kampfgeist
Nach 0:2-Rückstand: Zwei Punkte vom Regionalliga-Absteiger entführt
Es war nicht das erste Mal, dass Ansbachs Bayernliga-Volleyballerinnen über einen enormen Kampfgeist zum Sieg kamen. Nach einem 0:2-Rückstand kämpften sie sich beim Regionalliga-Absteiger TV Fürth ins Spiel zurück und gewannen im Tiebreak verdient mit 15:13. Damit sicherte sich das Team um das Trainergespann Volker Pauli/Eva Thierauf zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Die Second Ladies mussten auf Amelie Sommer und Nina Hoefer verzichten, die in der „Ersten“ zum Einsatz kamen. Dafür sprang Isabel Auerochs wieder in die Bresche.
Ansbach spielte in folgender Startaufstellung: Zuspiel: Chiara Pauli, Annahme und Außenangriff: Coralie Pauli, Christina Schwab, Mittelblock: Maya Emmert, Vera Marchegiani, Diagonal: Julia Gaspert, Libera: Aljana Rutkowski.
Im ersten Satz geriet Ansbach schnell mit 5:10 und 8:15 in Rückstand. Mit einem Zwischenspurt konnte man nochmal den Anschluss zum 16:17 herstellen. Die Schlussphase gehörte wieder dem Gastgeber, der mit 25:18 erfolgreich war. Auch im zweiten Satz lief man von Beginn an einem Rückstand hinterher, kämpfte sich wieder heran, konnte aber einen 21:25-Satzverlust nicht mehr verhindern. Im dritten Satz brachten die Routiniers Auerochs und Carolin Henninger, auf Diagonal- bzw. Liberaposition eingewechselt, neues Feuer aufs Feld. Durch ein variables Zuspiel von Chiara Pauli sahen sich Ansbachs Angreiferinnen oft einem eher instabilen Block gegenüber und kamen so zum Erfolg. Insbesondere der Youngster Coralie Pauli erwischte einen sehr guten Tag und trug mit druckvollem und frechem Angriffsspiel auf der Außenposition und druckvollen Aufschlägen entscheidend dazu bei, dass die Gäste immer besser ins Spiel kamen und mit 15:7 und 19:10 klar in Führung gingen. Die Arbeitsteilung auf der Diagonalposition zwischen der „jungen-wilden“ Julia Gaspert im Angriff und dem „altem Hasen“ Auerochs in Abwehr und Annahme funktionierte hervorragend. Doch dann entwickelte sich die Begegnung noch zu einer Zitterpartie. Fürth kämpfte sich Punkt für Punkt heran und glich zum 22:22 aus, ehe Ansbach zwei Satzbälle hatte, von denen der zweite zum 25:23-Satzgewinn verwandelt werden konnte. Auch im vierten Satz lag Ansbach mit 19:10 in Führung, ließ sich diesmal aber nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und spielte den Satz zum 25:16 konzentriert zu Ende. Mit 2:8 startete Ansbach denkbar schlecht in den Tiebreak. Dank einer starken kämpferischen Leistung mit hervorragenden Abwehraktionen kam das Team um Mannschaftsführerin Nicole Böhmländer nach dem Seitenwechsel noch einmal ins Spiel zurück. Nicht zuletzt dank der noch einmal ins Spiel zurückgenommenen Libera Rutkowski und drehte sich die Situation bis zum 12:10 für Ansbach. Beim Spielstand von 13:12 nahm Pauli seine erste Auszeit. Ansbach verwandelte den zweiten Matchball zum 15:13.
Zitat vom Trainer: „Das war mal wieder eine tolle Mannschaftsleistung, in der sich die Spielerinnen auf und abseits des Spielfeldes gegenseitig großartig unterstützt haben und zusammen bis zum Schluss gekämpft haben. Ohne diesen Zusammenhalt und Kampfgeist wäre dieser wichtige Sieg nicht möglich gewesen.“
Ansbach spielte mit: Nicole Böhmländer, Christina Schwab, Carolin Henninger, Maya Emmert, Carolin Schäfer, Aljana Rutkowski, Isabel Auerochs, Coralie Pauli, Chiara Pauli, Vera Marchegiani, Mila Engel, Julia Gaspert, Rosalie Laaß.