Volleyball Regionalliga Damen

TSV 1860 Ansbach überzeugte vor 250 Zuschauern gegen den Tabellenführer

Eine geschlossene Mannschaftsleistung sowie eine überragend aufspielende Conny Eichler waren Garant für den klaren 3:0-Erfolg gegen den FSV Marktoffingen, der sich tags zuvor durch einen 3:1-Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten FTM Schwabing kurzfristig an die Tabellenspitze setzen konnte.

IMG 0088Trainer Wolfgang Hüttinger nahm neben den Stammspielerinnen Anna Eisenberger (Mittelblock), Steffi Choc (Zuspiel), Conny Eichler (Außenangriff), Vera Dietrich (Mittelblock) und Kerstin Klein (Diagonal) Nachwuchsspielerin Eva Frauenschläger im Außenangriff in die Startformation. Mit hart platzierten Angaben setze der Gastgeber den Gegner bereits von Anfang an unter Druck, der zu keinem geordneten Spielaufbau fand. Konnte dennoch der Angriff in Position gebracht werden, so stand der Block der Ansbacher wie eine Mauer. Als Ansbach bereits mit 19:10 in Führung lag, versuchten es die Schwaben mit Lobs, die ihnen noch ein paar Punkte brachten. Der klare 25:13-Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Zu Beginn des 2. Satzes hatte nun Ansbach Probleme bei der Ballannahme. Bis zum Stande von 14:12 lag Marktoffingen stets knapp in Führung. Doch dann trat die Kehrtwende ein. Ansbach Zuspielerin Steffi Choc, die ein immenses Laufpensum absolvierte, setzte in dieser knappen Situation hauptsächlich Conny Eichler in Szene, die der gegnerischen Abwehr kaum eine Chance ließ. Eine gewisse Kaltschnäuzigkeit legte Ansbachs zweite Außenangreiferin Eva Frauenschläger an den Tag, die konsequent die ihr gestellten Bälle ins gegnerische Feld schmetterte. Auch die Lobs, mit denen die Schwaben am Ende des ersten Satzes erfolgreich waren, wurden eine sichere Beute der wie gewohnt aufmerksam und mit voller Konzentration agierenden Libera Caro Henninger. Die Schlussphase des Satzes gehörte den Ansbachern, die mit 25:20 dem Gegner das Nachsehen ließen. Beim Stande von 2:4 im dritten Satz nahm Ansbachs Trainer Wolfgang Hüttinger die einzige Auswechslung während des gesamten Spielverlaufs vor. Für Eva Frauenschläger kam auf der Außenposition Isabel Auerochs ins Spiel. Bis zum Stande von 8:7 für die Gäste kam es zunächst zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem keine der beiden Mannschaften so richtig überzeugen konnte. Eine Angabenserie von Isabel Auerochs setzte den Gegner dermaßen unter Druck, dass bei ihm nichts mehr ging. Nach wie vor war Conny Eichler nicht nur durch scharfe Schmetterbälle, sondern auch durch überlegt platzierte Bälle ein wichtiger Punktegarant. Ein gutes Auge für die Lücken im gegnerischen Feld hatte auch Vera Dietrich, während Anna Eisenberger im Zusammenspiel mit Steffi Choc mit einstudierten „Aufsteigern“ das Publikum mitriss. Unauffällig aber sehr erfolgreich im Angriff über die Diagonale war wie gewohnt Ansbachs Mannschaftsführerin Kerstin Klein, die es hervorragend versteht, das Team in jeder Situation voll zu motivieren. Mit 18:10 setzte sich der Gastgerber deutlich ab und ließ sich den verdienten 25:16-Sieg gegen die sichtlich resignierten Favoriten nicht mehr nehmen.

Die Frage, wer in die Relegation muss, wird sich am letzten Spieltag entscheiden. Da sowohl Erlangen als auch Obergünzburg an diesem Wochenende erfolgreich waren, ist Ansbach nach wie vor gefährdet. Sollten sie allerdings am nächsten Wochenende, an dem sie am Samstag um 14.00Uhr in der Sporthalle des Theresien-Gymnasiums den TB/ASV Regenstauf und tags darauf ebenfalls zu Hause um 15.30Uhr den FTM Schwabing empfangen, ähnlich stark aufspielen, wie am vergangenen Spieltag, müsste der direkte Klassenerhalt möglich sein.

Ansbach spielte mit: Lea Bomsdorf, Anna Eisenberger, Isabel Auerochs, Conny Eichler, Anna Egersdörfer, Caro Henninger, Vera Dietrich, Eva Frauenschläger, Kerstin Kein, Carina Allendörfer, Anna-Sophia Kurzidem und Steffi Choc