Volleyball 2. Bundesliga

An diesem wichtigen Doppelspieltag musste Ansbachs Trainer Wolfgang Hüttinger nach wie vor verletzungsbedingt auf Christin Heim auf der Außenposition verzichten. Auch Sophia Botsch war nur bedingt einsetzbar. Für Lara Spieß und Michelle Geißbarth stand daher von Anfang an fest, dass sie sich kaum eine Verschnaufpause gönnen konnten. Ansbach fand zunächst überhaupt nicht ins Spiel und geriet schnell mit 1:8 in Rückstand.

Die Annahme konnte den druckvollen Angaben des Gastgebers nicht standhalten, sodass kein geordneter Spielaufbau zustande kam. Der Tabellensiebte ließ nichts mehr anbrennen und kam zu einem klaren 25:16-Sieg. Im 2. Satz verlief die Begegnung zunächst sehr ausgeglichen. Die Annahme wurde stabiler und die Partie verlief bis zum Stande von 10:10 auf Augenhöhe. Eine sehr zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung zum Nachteil der Ansbacher, ein direkter Aufschlagpunkt durch Grimma und ein Netzroller beim Aufschlag führten zu einem 10:13-Rückstand. Mit einer Aufschlagserie brachte Steffi Choc den Gegner in Bedrängnis und die Mittelfranken gingen mit 14:13in Führung. Shari Schülein auf der Diagonalen und Anna-Eisenberger in der Mitte waren in diesem Satz nach einem variablen Zuspiel durch Choc sichere Punktegaranten, sodass man die Führung auf 20:17 ausbauen konnte. Grimma glich zum 20:20 aus ehe ein erfolgreicher Block von Lara Spieß und Vera Dietrich Ansbach mit 22:21 in Führung brachte. In der Schlussphase fehlte den Ansbachern die notwendige Konstanz in der Annahme und man musste noch eine 22:25-Niederlage hinnehmen.

Nach einem 0:2-Rückstand im 3.Satz gelang Steffi Choc wieder eine Angabenserie zur 5:2-Führung. Der Ansbacher Block hatte sich gut auf den gegnerischen Angriff eingestellt und Ansbach baute den Vorsprung auf 10:5 aus. Angabenfehler und Annahmeprobleme ließen die Sachsen nochmals auf 11:9 herankommen. Jedoch auch Grimma zeigte in dieser Phase Schwächen im Angriff, während Lara Spieß auf Außen sowohl longline als auch diagonal am Block vorbei konsequent die ihr gestellten Bälle verwandelte. Beim Stande von 18:11 schien es, als ob Ansbach als klarer Sieger aus diesem Satz hervorgehen würde. Wieder fehlte die letzte Konsequent und die Konzentration, sodass beim Stande von 17:19Grimma nochmals eine Chance witterte. Michelle Geißbarth auf der Außenposition und Anna Eisenberger in der Mitte unterbrachen mit einem platzierten Schmetterball und einem überlegt platzierten Lob die Serie, was schließlich zum 25:20 Satzgewinn führte.

Doch Ansbach konnte im 4. Satz nicht an die Leistung anknüpfen. Bis zum Stande von 5:5 verlief die Parte noch recht ausgeglichen. Der TSV hatte wieder Probleme in der Annahme. Der Ball kam häufig viel zu nah ans Netz, sodass für Steffi Choc kein Zuspiel mehr möglich war. Dem Gegner gelang es, den Block der Ansbacher anzuschlagen, was dazu führte, dass der Ball vom Block ins Seitenaus ging. Mit 11:25 hatte das Team von Wolfgang Hüttinger das Nachsehen. Most valiable Player wurde bei Ansbach Lara Spieß, bei Grimma Julia Eckelmann.