Erfurt-Ansbach

Zum Rundenstart in der Dritten Liga Ost mussten Ansbachs Volleyballerinnen beim in der vergangenen Saison ungeschlagenen Meister der Regionalliga Erfurt electronic antreten. Trotz guter kämpferischer Leistung konnte das junge Team eine knappe 0:3-Niederlage nicht verhindern.

Mit Selina Porzner auf der Diagonalen und Viktoria Settler im Außenangriff standen neben Steffi Choc (Zuspiel), Vera Dietrich, Anna Eisenberger (Mittelblock), Michelle Geisbarth (Außenangriff) und Lea Bomsdorf (Libera) zwei Nachwuchsspielerinnen in der Startformation. Erfurt war den Ansbachern größenmäßig überlegen und auf allen Positionen gleichmäßig stark mit erfahrenen, technisch sehr gut ausgebildeten Spielerinnen besetzt. 

 

In den Reihen des Gastgebers stand mit Christel Fröhlich eine überragende Zuspielerin mit Erstliga-, sowie diverse Spielerinnen mit Zweitligaerfahrung. Sie war es auch, die mit ihren Aufschlägen Ansbachs Annahme vor große Probleme stellte und für eine 7:0-Führung sorgte.

Nun setzte Ansbach die Erfurter mit scharfen Angaben, einer guten Annahme und schnellem Zuspiel unter Druck und konnte zum 12:12 ausgleichen. Beim Stand von 16:18 kam Isabel Auerochs für Settler ins Spiel, um in der entscheidenden Phase mehr Erfahrung auf’s Feld zu bringen. Dennoch ging der Satz mit 22:25 verloren. Mit dieser Aufstellung ging es in den zweiten Satz. Es kam zu einer Begegnung auf Augenhöhe mit wechselnder Führung. Steffi Choc versuchte immer wieder mit schnellem Zuspiel die „Mitte“ in Szene zu setzen. Als die Annahme an Konstanz nachließ, kam auf der Liberaposition für Lea Bomsdorf Nachwuchstalent Lea Goller ins Spiel, die damit ihr Drittligadebut feiern durfte. Leider kam in der Endphase auch noch etwas Pech hinzu, sodass man mit 24:26 die Segel streichen musste. Den dritten Satz begann man mit der gleichen Formation wie den „Ersten“. Nach einem schnellen Rückstand wechselte Allrounderin Isabel Auerochs für Selina Porzner auf die Diagonale und Anna-Sophia Kurzidem kam für Anna Eisenberger aufs Feld. Sie überraschte den Gegner gleich mit einem Aufschlagass. Dennoch konnte ein 9:16-Rückstand nicht verhindert werden. Für Steffi Choc übernahm nun Carina Allendörfer die Rolle der Zuspielerin und fügte sich mit vier Assen in Folge und einem passgenauen Zuspiel perfekt in die Mannschaft ein. Dies bewirkte nochmals ein Aufbäumen der gesamten Mannschaft und mit einem enormen Kampfgeist konnte man beim Spielstand von 18:18 ausgleichen. Dieses Engagement wäre fast noch belohnt worden, doch am Ende war der Gastgeber das clevere und erfahrenere Team und gewann mit 25:22.

Erfurt war über das gesamte Spiel hinweggesehen, die eingespieltere und konstantere Mannschaft. Das junge Ansbacher Team muss sich in der Feinabstimmung noch finden und machte noch zu viele Eigenfehler. An der Konstanz wird in allen Bereichen im Training noch zu arbeiten sein. Hervorzuheben ist der enorme Kampfgeist der „Mädels“ um Mannschafts-führerin Vera Dietrich, die es immer wieder geschafft haben, zum Teil hohe Rückstände aufzuholen. Most valuable Player wurden die beiden Zuspielerinnen Christel Fröhlich beim Gastgeber und Steffi Choc, die stets sehr mutig aus schwierigen Situationen heraus die Angreiferinnen in Szene zu setzen. Selina Porzner kratzte in der Abwehr einige Bälle vom Boden weg und machte auch im Angriff immer mehr Druck. Besonders erwähnenswert ist der enorme Einsatz von Carina Allendörfer, die in einer fast aussichtslosen Phase im dritten Satz die Mannschaft mitriss und nervenstark im Aufschlag den Gegner an den Rand der Verzweiflung trieb.

Ansbach spielte mit Lea Bomsdorf, Anna Eisenberger, Isabel Auerochs, Anna-Sophia Kurzidem, Lea Goller, Vera Dietrich, Carina Allendörfer, Selina Porzner, Viktoria Settler, Michelle Geißbarth und Steffi Choc.