SV Mauerstetten - TSV Ansbach

 

Ohne ihren beiden Routiniers Conny Eichler als Außenangreiferin und Isabel Auerochs als Allrounderin mussten Ansbachs Volleyballerinnen beim SV Mauer-stetten antreten. Daher hatte das Trainergespann Bomsdorf/Hüttinger kaum Wechselmöglichkeiten.

In der Anfangsformation standen daher Michelle Geißbarth und Viktoria Settler im Außenangriff, Vera Dietrich und Anna Eisenberger in der Mitte und Alessa Seuwen auf der Diagonalen. Zuspielerin war Steffi Mertel. Die Liberaposition teilten sich Lea Bomsdorf und Lea Goller. Der TSV brauchte eine lange Anlaufzeit, ehe er ins Spiel kam. Fehler sowohl im Angriff als auch in der Annahme ließen eine klare, nahezu uneinholbare 19:12-Führung des Gastgebers zu. Bomsdorf reagierte daraufhin mit einem Doppelwechsel; Selina Porzner kam für Seuwen und Carina Allendörfer für Mertel.

Bei Ansbach wurde nun die Annahme und der Angriff wieder sicherer und man kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Trotz dieser grandiosen Aufholjagd konnte man einen 25:23-Sieg für Mauerstetten nicht mehr verhindern. Beim Stande von 12:12 konnte das Team um Mannschaftsführerin Vera Dietrich erstmals einen Rückstand wettmachen und mit 18:15 in Führung gehen. Diesen 3-Punktevorsprung konnte man bis zum Satzende verteidigen und man glich durch einen 25:22-Satzsieg zum 1:1 aus. Trainer Bomsdorf durchlebte ein Wechselbad der Gefühle. Hatte man geglaubt, die Annahme hätte sich nun stabilisiert, wurde er im dritten Satz eines anderen belehrt. Sowohl eine schwache Annahme als auch ein halbherziger Angriff waren für den klaren 25:13-Sieg des Gastgebers verantwortlich. Im vierten Satz kam Anna-Sophia Kurzidem für Dietrich und Seuwen für Porzner aufs Feld. Auch hier lief Ansbach von Anfang an einem Rückstand hinterher, den man beim Stande von 9:9 egalisieren konnte. Dann kam es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Bei einer 16:15-Führung versuchte es Bomsdorf wieder mit einem Doppelwechsel. Für Mertel wurde Porzner und für Seuwen Allendörfer eingewechselt. Dieser Doppelwechsel erzielte allerdings nicht die erhoffte Wirkung, im Gegenteil, Mauerstetten ging mit 21:18 in Führung, woraufhin die Rückwechslung erfolgte. Die Schlussphase war an Spannung kaum mehr zu überbieten und Ansbach witterte nach dem 23:23-Ausgleich die Chance, wenigstens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Wie bereits im ersten Satz fehlte auch hier wieder das entscheidende Quäntchen Glück und der TSV hatte mit 24:26 das Nachsehen.

Die Mittelfranken haben nun die rote Laterne vom SV Mauerstetten, der durch diesen Sieg fünf Plätze nach oben klettern konnte, übernommen. Aber dem Tabellenletzten trennt lediglich ein Punkt zum Tabellendritten. Daran kann man erkennen, welch enges Kopf-an-Kopf-Rennen in dieser Liga abgeht. Bedenkt man, dass Ansbach im Neuaufbau begriffen ist und an diesem Auswärtsspieltag mit einem Durchschnitts-alter von 19,5 Jahren antrat, darf man zuversichtlich in die Zukunft blicken. „Most valuable Player“ wurde auf Ansbacher Seite Michelle Geißbarth, bei Mauerstetten Mannschaftsführerin Chiara Lukes.

Ansbach spielte mit: Lea Bomsdorf, Anna Eisenberger, Anna-Sophia Kurzidem, Lea Goller, Vera Dietrich, Carina Allendörfer, Selina Porzner, Viktoria Settler, Michelle Geißbarth, Steffi Mertel, und Alessa Seuwen