Volleyballerinnen zu Hause weiter auf Erfolgskurs

Nach Heimsiegen gegen Eibelstadt, Fürth, Augsburg-Hochzoll und München musste nun auch der bisherige Tabellenzweite Erfurt electronic der Ansbacher Heimstärke Tribut zahlen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewann der Gastgeber mit 3:1.

Mit Conny Eichler und Michelle Geißbarth standen beide Stammspielerinnen auf den Außenpositionen. Da Lea Goller fehlte, musste Libera Lea Bomsdorf durchspielen. Auch den Mittelblockerinnen Vera Dietrich und Anna-Sophia Kurzidem wurde keine Verschnaufpause gegönnt, da auch Anna Eisenberger nicht mit von der Partie war.

Als Zuspielerin stand zunächst Carina Allendörfer und auf der Diagonalen Alessa Seuwen auf dem Feld. Nach einem 5:9-Rückstand im ersten Satz nahm Trainer Lars Bomsdorf eine Auszeit. Ansbach setzte die Gäste nun bereits mit den Aufschlägen mehr unter Druck und so gelang der 12:12-Ausgleich. Auch Erfurt fand nun wieder besser ins Spiel und bestach durch eine hervorragende Feldabwehr.

Mit 16:12 gingen die Thüringer in Führung. Der Gastgeber reagierte mit einem Doppelwechsel. Für Carina Allendörfer kam Isabel Auerochs und für Alessa Seuwen Steffi Mertel aufs Feld. Diese Maßnahme konnte jedoch eine 19:25-Niederlage nicht verhindern.

Ansbach setzte den Gegner bereits mit den Angaben unter Druck, sodass kein geordneter Spielaufbau mehr zustande kam. Dieser war daher ziemlich durchsichtig, sodass sich der Block gut darauf einstellen konnte und ein ums andere Mal erfolgreich war. Lea Bomsdorf, Conny Eichler und Michelle Geißbarth hatten auf der anderen Seite kaum Probleme mit den Gästeaufschlägen. Verlief der Angriff der Ansbacher bisher hauptsächlich über die Außenpositionen, setzte nun Steffi Mertel häufiger die beiden Mittelblockerinnen Vera Dietrich und Anna-Sophia Kurzidem mit kurz gestellten Bällen hervorragend in Szene. Diesen schnellen Spielzügen hatte Erfurt wenig entgegenzusetzen. Ab der Satzmitte war Ansbach die spielbestimmende Mannschaft und gewann den Satz mit 25:19. Im dritten Satz zeigte Ansbach ab dem 9:7- für Alessa Seuwen kam Isabel Auerochs aufs Feld -, wer hier Herr im Haus ist. Die Gäste hatten dem druckvollen Spiel der Ansbacher nichts entgegenzusetzen. Der gegnerische Spielaufbau war ziemlich durchschaubar, sodass der Angriff der Erfurter meist am Ansbacher Block scheiterte. Die Gästeannahme brachte die Bälle häufig zu lang auf deren Zuspielerin. Darauf lauerten Vera Dietrich und Anna-Sophia Kurzidem am Netz, die reaktionsschnell diese Bälle direkt ins gegnerische Feld platzierten. Nach einer deutlichen 16:7-Führung ließ man die Zügel etwas schleifen. Der 25:20-Sieg war aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Im vierten Satz hatte Ansbach bis zum Stande von 17:17 immer knapp die Nase vorn, ehe Erfurt mit 21:18 in Führung ging. Die Spielerinnen um Mannschaftsführerin Vera Dietrich gaben sich jedoch keineswegs geschlagen und glichen zum 21:21 aus. Die ca. 200 Zuschauer erlebten in der Schlussphase spannende und lange Ballwechsel. Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ball. Beim Stande von 25:24 für Ansbach gelang Michelle Geißbarth mit einem Longlineangriff der entscheidende Punkt zum 26:24. Ansbach hat nach diesem Sieg kurzfristig den 2. Tabellenplatz erobert. Most valuable Player wurde bei Ansbach Conny Eichler, bei den Gästen Christel Fröhlich.

Für Ansbach spielten: Lea Bomsdorf, Isabel Auerochs, Conny Eichler, Anna-Sophia Kurzidem, Vera Dietrich, Carina Allendörfer, Selina Porzner, Viktoria Settler, Michelle Geißbarth, Steffi Mertel und Alessa Seuwen.