Die Türe zur Bayernliga weit aufgestoßen

Zwei weitere Heimsiege gegen starke Gegnerinnen aus Unterdürrbach-Waldbüttelbronn und Memmelsdorf

Am letzten Sonntag sammelten die Landesligavolleyballerinnen des TSV Ansbach sechs weitere Punkte ein und führen die Tabelle der Landesliga Nordwest weiterhin als einziges ungeschlagenes Team mit 13 Punkten Vorsprung (39) auf den Tabellenzweiten Würzburg (26) an, da dieser sein Spiel in Veitsbronn krankheitsbedingt absagen musste. Bei noch ausstehenden drei Spielen, das nächste schon am Freitagabend um 20 Uhr im Theresiengymnasium, fehlt den Markgrafenstädterinnen noch ein Sieg, um die Meisterschaft und den damit verbundenen Bayernligaaufstieg endgültig fest zu machen.

Verzichten musste das Trainergespann Hartinger/ Meier-Gesell am Sonntag geplant auf Isabell Auerochs und Emilia Metzner. Kurzfristig musste dann auch noch auf Steffi Mertel, Maya Emmert und Aurelia Settler verzichtet werden, so dass es galt zwei weitere Spiele in Folge mit nur einer etatmäßigen Mittelblockerin zu bestreiten. Anna Thierauf und Kerstin Späth übernahmen diese Aufgabe und lösten sie erneut souverän und bewiesen wieder einmal, wie universell einsetzbar sie sind.

Das erste Spiel gegen die Würzburger Vorstädterinnen aus Unterdürrbach/Waldbüttelbronn gestaltete sich als der erwartete Härtetest. Beide Teams gaben sich im ersten Satz wenig Blößen, wehrten gut ab und ließen im Angriff die ein oder andere Chance aus. Bis zum 14:14 blieb der Satz daher ausgeglichen, ehe die Rezartstädterinnen ihr Spiel etwas druckvoller gestalten konnten und Punkt für Punkt zum 25:17 Satzgewinn davonzogen. Im folgenden Satz genau das umgekehrte Spiel, ausgeglichener Beginn, ehe Unterdürrbach den Druck erhöhen konnte und die TSV-Damen an der Feldabwehr des Gegners verzweifelten. Die SG nutzte dies eiskalt zum 17:25 Satzgewinn aus. Ein verlorener Satz bedeutet in dieser Saison jedoch, dass die Ansbacherinnen im nächsten Satz mit Macht den Gegner unter Druck setzen. Zuspielerin Lea Beyer legte mit einer Aufschlagserie zum 7:1 den Grundstein für das jetzt, auch gegen aufopfernd abwehrende Gegnerinnen, rund laufende Spiel der Gastgeberinnen. Aus einer sehr sicheren Annahme um Miriam Bauer, Maria Neumüller und Hannah Silbermann heraus, wurden die Angreiferinnen sehr variabel eingesetzt und konnten in Serie zum 25:10 Satzgewinn punkten. Auch im folgenden Satz wurde dank sehr guter Aufschläge schnell eine klare 15:5 Führung erspielt und diese routiniert zum 25:17 Satz und 3:1 Spielgewinn eingefahren.

Im erneuten Aufeinandertreffen mit den Memmelsdorferinnen, waren die Erinnerungen an das schwere Spiel vor einer Woche noch präsent. Auch hier ein ausgeglichener Beginn mit leichten Vorteilen für die Ansbacherinnen. Mit zunehmender Satzdauer gelang es Zuspielerin Chiara Pauli, dank weiterhin sehr hoher Annahmequalität, ihre Angreiferinnen gegen die groß gewachsenen Blockspielerinnen zunehmend frei zu spielen, so dass sich Anja Dietrich in der Mitte und Luise Neumüller in der Diagonalen meist nur einem Einerblock gegenüber sahen und die Angriffe sicher verwerteten. Auch in den folgenden beiden Sätzen leistete sich Ansbach keinen Durchhänger mehr und zog sein druckvolles Spiel konsequent mit starken Aufschlägen, guter Feldabwehr und Annahme sowie einem sehr variablen Angriffsspiel durch. Nach einer guten Stunde war mit 25:19 und 25:17 auch der zweite Sieg an diesem Tag mit 3:0 eingefahren. Besonders eindrucksvoll war wieder, dass der gesamten Kader munter durchgewechselt werden konnte und jede Spielerin, auch auf ungewohnten Positionen, eine starke Leistung ablieferte.

Für den TSV Ansbach 2 spielen:

Miriam Bauer, Lea Bayer, Anja Dietrich, Luise Neumüller, Maria Neumüller, Chiara Pauli, Hannah Silbermann, Kerstin Späth und Anna Thierauf