Favoritenschreck wurde seiner Rolle gerecht
Ansbach besiegt den Tabellenzweiten VC DJK München_Ost_Herrsching mit 3:0
Nach zwei knappen Niederlagen gegen den Tabellenführer Erfurt electronics und DJK Augsburg Hochzoll haben Ansbachs Volleyballerinnen ihren Ruf als Favoritenschreck gerechtfertigt und den Tabellenzweiten VC DJK München-Ost-Herrsching mit 3:0 in die Schranken gewiesen.
Hoch konzentriert und voll motiviert standen zu Spielbeginn Katia Kapischke als Zuspielerin, Pia Loscher als Libero und Allrounderin Sophia Bosch auf der Diagonalen auf dem Feld. Außenangreiferinnen waren Viktoria Settler und Luisa Scholze. Die Position im Mittelblock nahmen Alessa Seuwen und Lena Schemmel ein.
Im ersten Satz ging Ansbach nach hart platzierten Angaben von Viktoria Settler mit 3:0 in Führung, den jedoch Kristin Standhardinger mit ihren Angaben egalisieren konnte. Danach kam es zu einer Partie auf Augenhöhe, bei der Ansbach sich kämpferisch von seiner allerbesten Seite zeigte, jeden Ball hinterherhechtete und eine 20:15-Führung herausspielte. Bis zu diesem Zeitpunkt profitierten auch beide Team von Aufschlagfehlern des Gegners. Unsicherheiten in der Annahme führten dazu, dass München auf 22:20 herankam. Wie gewohnt schien es wieder zu einer Zitterpartie zu kommen, bei der Ansbach in den vorangegangenen Spielen stets das Nachsehen hatte.
Ansbachs Headcoach Armin Hoefer hatte letztendlich mit seinen Auswechslungen in der Schlussphase Erfolg. Franziska Rettenmaier überzeugte durch eine perfekte Annahme, sodass Zuspielerin Katia Kapischke den Ansbacher Angriff gut in Szene setzen konnte. Nach langen, hart umkämpften Ballwechseln, konnte Lena Schemmel und Sophia Botsch einen Angriffsball der Gäste blocken und somit einen 30:28-Erfolg bejubeln.
Im zweiten Satz kam es lange Zeit zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich Ansbach nach einem Spielstand von 18:18 mit 23:19 absetzen konnte. Auch diesen Satz gewannen die Gastgeberinnen nach langen, hartumkämpften Ballwechseln verdient mit 25:22. Im dritten Satz gab der Gastgeber keinen Ball verloren. Ansbach Libera Pia Loscher überzeugte sowohl in der Annahme und in der Feldabwehr, Katia Kapischke setzte vor allem die Außenangreiferinnen Viktoria Settler und Luisa Scholze durch präzise gestellte Bälle gut in Szene und Ansbachs Mittelblockerinnen machten es den Favoriten schwer, im Angriff zu punkten. Mit 25:16 mussten die Oberbayern auch im dritten Satz die Segel streichen. Zur wertvollste Spielerin bei Ansbach wurde Sophia Botsch, die mit ihren knallharten und präzise platzierten Schmetterbällen einen wesentlichen Beitrag zur Ansbacher Erfolg beitrug, gewählt. Bei München wurde Zuspielerin Kristin Standhardinger zur „Most valuable player“ bestimmt. Ansbach konnte mit diesem Erfolg die rote Laterne an VC Olympia Dresden II abgeben, die allerdings mit einem Sonderspielrecht in der Liga vertreten sind und weder auf- noch absteigen können. Auf die Tabellensituation angesprochen entgegnete Hoefer:“Wir schauen uns nicht die Tabelle an, sondern fokussieren uns auf die nächsten Spiele.“ In einer Woche ist Ansbach beim Tabellenfünften AllgäuStrom Volleys in Sonthofen zu Gast.
Ansbach spielte mit: Anna-Sophia Kurzidem, Luisa Scholze, Katia Kapischke, Sophia Botsch, Romy Holmgren, Lena Schemmel, Alessa Seuwen, Thea Jüttner, Viktoria Settler, Pia Loscher und Franziska Rettenmaier.
